kleinere, die Fahrtüchtigkeit nicht wirklich beeinträchtigende Unzulänglichkeiten. Die Reinigung war unvollkommen. Es sollte noch eine mittellange Leine an Bord sein - Schlauchbootbesfestigung! Den Empfang im Büro habe ich schon freundlicher gefunden. Die Yacht läuft sicher und gut. Die Badeleiter ist Murx. Für nicht ganz sportliche beinahe ein Hindernis. Dass nur ein Paddel und dieses nur notrepariert an Bord war, zeigt mangelnde Pflege. Der Outborder war sehr verschmuitzt.

Die Yacht hätte etwas sauberer übergeben werden können.

Die Kabinen Trennwand bei den beiden Bugkabinen , auch wie bei anderen Modellen, viel zu dünn. Meine Mitsegler sind nächtens durch mein Schnarchen gestört.

Dieses Yachtmodell ist im Detail nicht zu Ende konzipiert. So sind z.B. deutlich zu wenig Getränkehalter vorhanden und die vorhandenen sind nicht tief genug, sodaß bei Seegang und/oder Schräglage die Flaschen und Dosen herausfallen. Der vorhandene Aussengrill kommt trotz \"Windschutz\" nicht wirklich auf Betriebstemperatur, vom wirklichen \"Grillen\" waren wir doch sehr weit entfernt.

+Schönes, geräumiges Schiff, (bei der 4 Kabinen Version sind die Kojen im Bug zu klein.) +gute Segeleigenschaften, großes Cockpit mit Außenküche, - schlechte Verarbeitung ( Verschlüsse haken, Arretierungen gebrochen, Schübe öffnen bei Krängung.

Sehr professionell. Etwas unpersönlich. Die Hafencrew blieb cool und hilfsbereit, obwohl ich das Anlegemanöver 3x abbrechen musste.

Die Mitarbeiter in der Rezeption sind äußerst freundlich, sehr nett und bemüht. Mein Eindruck war sehr vertrauensvoll und es wurde auch deutsch gesprochen. Fragen über das Segelrevier konnten recht gut beantwortet werden und es gab einen Reiseführer zusätzlich. Die Matrosen der Landcrew waren auch sehr freundlich und korrekt jedoch hatte ich das Gefühl, dass sie nur die Handgriffe der Übergabeprozeduren und Anlegehilfen beherrschen, jedoch gibt es wesentliche Lücken in den seemännischen Fertigkeiten. Grundlegendes Wissen über die Arbeit mit Leinen scheint ebenfalls zu fehlen, Schaden können sie mit ihren Handlungen nicht anrichten aber ihr Arbeit könnte einfacher sein. Eine Verständigung war nur in englischer Sprache bei Schiffsübernahme möglich, viele fachliche Anfragen zum Schiff, zum Umgang mit dem Rigg und der Takelage wurden entweder nicht verstanden oder nicht gewusst. Eine Einweisung über die Benutzung der Toiletten war sehr unzureichend. Nach dem Törn heben eigene Recherchen ergeben, dass man bei dieser Art von WC`s das Toilettenpapier nicht mit durchspülen, sondern es separat entsorgt werden sollte. Am letzten Tage bei Rückgabe des Schiffes war die Bb-Achtertoilette verstopft und wurde mir von der Kaution abgezogen. Achtung, im Kleingeschriebenen ist eine verstopfte Toilette in der Kautionsversicherung nicht abgesichert. Beim Ausbunkern meiner Mannschaft wurde durch einen Crewman mit seinem Koffer versehentlich das Glas einener Armatur beschädigt, was mir zu recht auch in Rechnung gestellt wurde. Mit der verstopften Toilette und dem gesprungenen Armaturenglas wurden mir insgesamt 300€ von der Kautionsrückgabe abgezogen, was weh tat. Meine Mannschaft legte jedoch zusammen. Bei der Größe des Vercharterers und der Menge an Schiffen ist deutlich eine Art von Fließbandarbeit und überhöhte Eile zu verspüren. Es dürften deutlich zu wenige Mitarbeiter sein, wobei diese mit Sicherheit auch noch andere Probleme zu bewältigen haben. Aber bei einer zu spürenden freundlichen Hektik entstehen Fehler die vermeidbar wären.

Wir machten mit der Yacht die Jungfernfahrt. Es fehlten jegliche Bedienungsanleitungen. Sie konnten auch nicht auf Nachfrage bereit gestellt werden. Es konnte uns keine Einführung in Plotter und Funkgerät gegeben werden. Wir bekamen praktisch keine Einführung. Angeblich gab es keinen Fäkalientank. Es scheint, dass die Verchartere vermeiden wollen, dass der Fäkalientank genutzt wird. Wir haben ähnliches von anderen Booten gehört. Wir alle sollten stärker darauf achten, dass wir uns umweltbewusst verhalten.. Von der Kaution wurden 80,- € für einen Fender einbehalten, weil er verloren gegangen ist, weil der Tamprn am Fender nicht richtig befestigt gewesen war. Wir hatten nur noch den Tampen an Bord. Eigentlich hätte der Vercharterer dafür verantwortlich sein müssen. Ob der Schaden bei der Versicherung in Hamburg beglichen wurde, müssen wir noch prüfen.

Auffallend: Im Vergleich zu früheren Besuchen hohe Teuerungsrate (z.B. Fischpreis für 1 kg bis zu 110.- €). Preis- /Leistungsverhälnis beim Großteil der Konobas aber auf deutschem Niveau, ab Oktober hatten viele der Restaurants und KOnobas schon geschlossen. Marinapreise sehr hoch, was z.T. natürlich auch am große Katamaran lag, doch auch Bojen kosteten bis zu 60.- € pro Nacht. Wetter: Sehr windig bis stürmisch, zunehmend kalt, ausgedehnte Boralage, trotzdem noch sehr stark frequentiertes Revier. Da ich schon häufig in kroatischen Revieren gesegelt bin, kann ich aufgrund der (zu dieser Zeit allerdings einmaligen!) Erfahrungen es im Oktober wettermäßig nicht unbedingt empfehlen. Aber: Beschränkte Aussagekraft dieser Einschätzung. Ansonsten sehr gut ausgebaute Infrastruktur für Sportboote, wurden in zwei Marinas wg. voller Belegung abgewiesen, was aber auch an der Reservierung für eine Regatta gelegen haben kann.

Traumhaftes Revier