Ein beliebtes griechisches Segelrevier ist das Ionische Meer. Es befindet sich an der Westküste Griechenlands und umfasst elf größere Inseln. Die bekanntesten sind Korfu und Ithaka - der Sage nach Odysseus´ Heimatinsel. Weitere Inseln sind zum Beispiel Zakynthos, Paxi, Lefkas, Ithaka oder Kefalonia. Auf den Inseln erinnern etliche historische Überbleibsel noch heute an ihre vielfältige Geschichte, wo Römer, Venezianer, Türken und Byzantiner gleichermaßen Spuren hinterlassen haben. Die Inseln im Ionischen Meer sind mit Weinbergen, Olivenhainen und Pinienwäldern überzogen. Immer wieder öffnen sich Buchten mit weißen Sandstränden und auf den Inseln gibt es kleine Fischerhäfen, wo man stoppen und eine Mahlzeit einnehmen kann.

Ein besonderes Highlight im Archipel ist die Insel Zakynthos im Süden des Reviers. Sie trägt den Beinamen "Fiore di Levante" (Blume des Ostens) nicht umsonst. Auf Zakynthos grünt und blüht es üppig. Wildblumen überwuchern alles und Obstbäume, Olivenplantagen und Weinberge bestimmen das Bild der Insel. Romantische Bergdörfer und einsame Strände erwarten den Besucher und um die Insel herum tummeln sich Seeschildkröten. Das Ionische Meer ist ein angenehmes Segelrevier mit gutem Wetter, schöner Landschaft und traumhaften Buchten und Stränden, die zum Baden einladen. Es eignet sich deswegen besonders gut für Familienurlaube oder Segelanfänger. Die Entfernungen zwischen den Häfen und Inseln sind nicht weit und den oft gefürchteten Nordwind Meltemi gibt es im Ionischen Meer nicht!

Im Ionischen Meer ist die Infrastruktur für Segler ebenso bescheiden wie im Rest von Griechenland. Marinas gibt es kaum und die Häfen sind nicht gut ausgestattet. Oft gibt es nicht einmal Wasser, Strom oder sanitäre Anlagen. Diesel wird meist mit dem Tankwagen angeliefert. Dafür kostet das Liegen aber auch wenig, manchmal sogar gar nichts. Gute Ausgangshäfen für den Yachtcharter sind Korfu, Lefkas oder Preveza. Nach Korfu und Preveza gibt es Direktflüge bzw. kann man über Athen fliegen. Von Preveza aus gibt es eine Brücke nach Lefkas. Korfu könnte man auch mit der Fähre von Italien aus erreichen. Aber auch von Paxos, Nydri, Paleros, Patras, Kephalonia oder Zakynthos aus kann man starten.

Im Ionischen Meer erwartet den Segler wie auch im Rest Griechenlands ein angenehmes mediterranes Klima mit langen Sommern. Die Chartersaison beginnt deswegen bereits schon im März und spätestens ab Mitte Mai ist das Wetter sehr beständig. Das Ionische Meer mit dem Golf von Korinth hat ein besonders ausgeglichenes Klima und zählt als Leichtwindrevier. Den gefürchteten Nordwind Meltemi gibt es hier nicht. Stattdessen weht ein leichter Nord-West-Wind, der Maistros, der morgens eine eher leichte Brise ist und erst ab nachmittags auffrischt. Erst gegen Ende der Saison (September-Oktober) kann es zu etwas anspruchsvollerem Wind und manchmal zu Fallböen kommen.

Leicht. Das Segeln zwischen den Inseln ist eher geschützt und die Winde sind gemäßigt. Vor allem in den Sommermonaten ist das Revier ideal für Charterurlauber, Segelanfänger und Familien mit Kindern geeignet. Sportsegler können aber durchaus auch auf ihre Kosten kommen, wenn sie zum Beispiel von Korfu aus an der Westseite der Inseln den Süden ansteuern und erst auf dem Weg zurück die Inseln nach und nach erkunden.

Korfu - die gleichnamige Hauptstadt hat eine wunderschöne Altstadt und eine Festung mit einem herrlichen Ausblick über die Insel
Lefkas - eine der schönsten Inseln im Ionischen Meer, die nur über einen Kanal vom Festland getrennt ist und mit Bergen, Wäldern, urigen Dörfern und wilden Seegrotten aufwartet.
Kephallinia - die größte der Ionischen Inseln - mit dem Ort Phiskardo und seinen netten Tavernen
Ithaka und sein gut geschützter Hafen Vathy
Zakynthos - die südlichste Insel im Ionischen Meer mit bezaubernder Landschaft und berühmten Grotten
Paxos und seine herrlichen Höhlenlabyrinthe, die man mit dem Beiboot erreichen kann
Antipaxi mit seinen Traumstränden mit weißem Sand

Korfu, Paxos, Preveza, Lefkada (Lefkas), Nydri, Paleros, Patras, Kephalonia, Zakynthos